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Das faszinierend schöne an diesen Aufnahmen ist die schlichte Klarheit, die keinen überflüssigen Ton kennt, in jeder Sekunde zu 100 Prozent hörsam, das heißt für den Zuhörer nachvollziehbar bleibt und dennoch nie an Spannung verliert. Man hat tatsächlich immer das Gefühl, einem gut eingespielten Duo zuzuhören, mit all den kleinen Nuancen, die ein virtuoses Zusammenspiel ausmacht, nichts macht den Eindruck eines sich selbst begleitenden Solisten. Trotz der umfangreichen technischen Möglichkeiten wurde auf jegliche Zusatzinstrumentierung verzichtet, man hört nur zwei Gitarren. Die Befürchtung, dass dadurch ein recht reduziertes, spartanisches Klangbild entstehen könnte, vergisst man schon nach wenigen Minuten und jedes nachfolgende Stück bringt wieder andere, fein intonierte Farben zum Vorschein.
Natürlich ist klar: Man muss den Klang der Gitarren und die Phrasierungen des Jazz lieben, um voll in den Genuss des Hörens eintauchen zu können. Sicher ist aber auch: Damit ist wieder einmal ein seltenes Kleinod verfügbar, das von notorisch audiophilen Jazzliebhaber/Innen unbedingt begutachtet werden sollte. Stilistisch treffsicher, von herausragend musikalischer Subtilität, handwerklicher Präzision, und last but not least sehr geschmackvolle siebenundvierzig Minuten Musik. - Gerhard Klingovsky, Musikwerkstatt Wels
Bernd Greifeneder, geb. 1962
studierte Jazzgitarre (bei Harry Pepl) und klassische Gitarre an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz.
Während und nach dem Studium Mitwirkung in diversen Formationen, u.a. mit Bill Ramsey, Marianne Mendt, Christian Maurer, Carl Drewo,
Oskar Klein, Rudi Josel, Ines Reiger, Mainstreet, Christian Bachner, Hermann Linecker, Kurt Erlmoser………….
