Vienna Symphony Jazz Project .

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Killing Aida

 

     

Das „Vienna Symphony Jazz Project“ wurde in den 80er Jahren von Musikern
der Wiener Symphoniker ins Leben gerufen und war damals ein Sextett, das
sich nun in ein Tentett erweitert hat.
Erstmals haben sie bei diesem Projekt versucht Kompositionen, die ihnen in
ihrem Musikeralltag bei den Wiener Symphonikern begegnen, in Jazz zu
kleiden.
Da Ensemblespiel im Vordergrund steht, haben sie die Improvisationsteile auf
das Minimum reduziert und bei jedem Stück nur einen Solisten aus dem
Orchester hervorgehoben.
Also diesmal kein „Thema-Chorus-Thema“ Prinzip sondern eine streng
konzeptionelle Arbeit mit konzentrierten Soloteilen.
Alle Arrangements stammen vom Schlagwerker Flip Philipp.
Musikalische Crossover waren für Flip Philipp immer eine Herausforderung.
Bis Dato konnte er dieses heikle Terrain immer umgehen aber…
…nachdem er Tschaikovsky´s „Nutcracker Suite“ in einer Big Band
Bearbeitung von Duke Ellington vier Wochen lang rauf und runter gehört, und
dazu noch jeden Abend Verdi´s „Aida“ im Orchestergraben des Bregenzer
Festspielhauses am Schlagwerk gespeilt hatte, kam er auf die Idee, das
gleiche Prinzip auf Stücke seiner Lieblingskomponisten anzuwenden.
Flip Philipp experimentierte mit Werken von Händel, Mozart, Verdi und Ravel.
Er bediente sich anderer Rhythmen, Metren, Kadanzen und Tempi.
Fügte zu den bestehenden Melodien Bluenotes hinzu. Aus 4/4 Takten wurden
5/4 Takte. Aus einem Downbeat wurde ein Upbeat. Aus einem Lento wurde
ein Uptempo Swing. Aus einer Hymne ein „Fortissimo Big Band Tutti“.
Der im 3 /4 Takt notierte Rhythmus des „Bolero“ von Ravel wurde in einen
60er Jahre 4/4 Bogaloo umgewandelt. Mozart´s „Tuba Mirum“ ein Gospel im
3 /4 Jazz Waltz Feeling.
Also das Prinzip der „verkehrten Welt“, mit dem auch Kinder gerne die Welt
kopfstehen lassen, auf die Musik der alten Meister angewandt.
Die Ideen unserer Kinder sind immer noch die Besten.


Lineup:
Sigi Kühlböck – Tenor, Alto Saxophone
Aneel Soomary – Lead Trumpet
Heinrich Bruckner – Trumpet
Christian Löw – Trumpet
Walter Voglmayr – Trombone
Othmar Gaiswinkler – Trombone
Reinhard Hofbauer – Bass Trombone
Ernst Weissensteiner – Double Bass
Nicolas Geremus – Violine
Christian Salfellner – Drums
Flip Philipp - Vibraphone